Vom 21. bis 25. August fand in Ahlbeck das Bildungsseminar “Deutschland und Europa ZUSAMMEN entdecken“ statt.

Ahleck See 1

Ziele des Projekts

Das Projekt soll die Jugendlichen helfen, sich in Deutschland auszudrücken und zur Aneignung kulturelle Kompetenz beizutragen. Das ist eine Erlebnispädagogische Maßnahme, in der sie das ganze Programm von diesem Projekt selber planen, damit sie zusammen demokrsatisch arbeiten lernen und sich besser, durch die Möglichkeit von Selbstorganisation, in Gesellschaft integrieren können. Die Jugendlichen müssen das Interesse der ganzen Gruppe berücksichtigen und somit verstehen, dass demokratisch arbeiten bedeutet, nicht nur auf die Mehrheit, sondern auch auf die Minderheit zu hören.

Projektablauf

9 Jugendliche und zwei Betreuerinnen im Alter von 17 bis 24 Jahren trafen sich vor Projektantritt dreimal, um selbstständig ein Programm zu erstellen und alles zu besprechen. Bei jedem Treffen wurde die Meinung jedes Teilnehmers berücksichtigt und schließlich gemeinsam ein Plan für jeden Tag ihres Aufenthalts auf Usedom erstellt.

Während der Fahrt von Fulda nach Ahlbek zeigte sich die Gruppe sehr organisiert und verantwortungsbewusst und vor allem aufmerksam füreinander: Sie sorgten selbst dafür, dass niemand zurückgelassen wurde, halfen sich gegenseitig beim Tragen schwerer Taschen usw. Als wir im Jugendherberge ankamen und uns in den Häusern niederließen, teilte sich die Gruppe in zwei Teile: Einige bereiteten Tische und die Küche zum Kochen vor, andere gingen in den Laden, um Lebensmittel zu holen. Am ersten Abend kochten und putzten die Mitglieder gemeinsam die Küche. Nach dem Abendessen setzten sie sich gemeinsam in eines der Häuser und besprachen den vergangenen Tag. Außerdem wählten sie die erste Gruppe aus, die für das Kochen am nächsten Tag zuständig war, und entschieden, was sie kochen würden.

Am nächsten Morgen bereitete die erste Gruppe von “Betreuer” gemeinsam mit den Leiterinnen das Frühstück vor, räumte dann die Küche auf, ging dann raus, um Lebensmittel zu holen, und begann mit der Zubereitung des Mittag- und Abendessens. Schließlich versammelte sich die ganze Gruppe in der Küche, weil sie sich gegenseitig helfen wollte, sie verteilte Rollen, entschied, wer was tun sollte, und kochte das Essen dadurch viel schneller als erwartet. Auch beim Kochen berücksichtigten die Jugendliche die Geschmacksgewohnheiten aller Teilnehmer und bereiteten mehrere verschiedene Gerichte zu, damit alle zufrieden waren. Nach dem Mittagessen unternahm die Gruppe einen geplanten Ausflug durch das Gebiet: Sie gingen in den Wald, besuchten den “Baumwipfelpfad Usedom”, spazierten durch die Stadt und gingen zum Strand. Zurück im Jugendherbergel aßen die Jugendlichen und versammelten sich erneut, um den vergangenen Tag zu besprechen und neue “Betreuer” auszuwählen. 

Nachdem die neuen “Betreuer” am 23. August das Frühstück zubereitet und die Küche aufgeräumt hatten, gingen sie mit der Leiterinnen in den Laden. Der Rest der Gruppe beschloss dann, mitzumachen und in der Küche mitzuhelfen, als Dankeschön für das, was die anderen Jugendliche am Vortag für sie getan hatten. Gemeinsam bereiteten sie für sich Mahlzeiten für den ganzen Tag zu. Anschließend begann die Gruppe mit dem Packen für ihre geplante Reise nach Polen. In der Stadt Swinoujscie spazierten die Jugendlichen zum Strand, besichtigten einige Sehenswürdigkeiten der Stadt und kehrten dann nach Ahlbek zurück. Am Ende des Tages ging die Gruppe zum Pier, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Dann, zurück im Jugendherberge, trafen sie sich erneut, um den vergangenen Tag und den nächsten Tag zu besprechen. Diesmal wählten sie die “Betreuer” nicht mehr aus, da sie sich einig waren, dass sie alles gemeinsam machen würden. Außerdem war genug Essen übrig, so dass nicht viel gekocht werden musste.

Am nächsten Tag bereiteten die Mitglieder alle gemeinsam das Frühstück vor und begannen, sich in Terme zu versammeln. Als die Gruppe am Abend zurückkehrte, aß sie zu Abend und ging dann zu einem anderen Pier. Am Ende des Tages entschieden sie, dass alle zu müde für eine Diskussion waren, packten sie ihre Koffer, gingen zu Bett und einigten sich darauf, am nächsten Morgen über den vergangenen Tag zu sprechen.

Am 25. August, nachdem das Frühstück vorbereitet und die Küche geputzt war, mussten die Jugendlichen nur noch ihre Koffer nach draußen bringen, da sie gestern Abend schon Ordnung in den Häusern schafften. Draußen an einem Tisch besprachen sie den vergangenen Tag und den bevorstehenden Weg nach Fulda.

Zurück in der Stadt verabschiedeten sie sich herzlich voneinander und bedankten sich anschließend in einem allgemeinen Chat auf WhatsApp gegenseitig für das Projekt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Projekt sehr gut gelaufen ist, denn neben der Tatsache, dass die Teilnehmer immer sehr organisiert agierten, waren sie auch bereit, jede Änderung im Programm vorzunehmen, um anderen zu helfen. Eines der Ziele der Reise bestand darin, ihnen zu vermitteln, wie es ist, zusammenzuarbeiten, sich aufeinander zu verlassen und vor allem bereit zu sein, anderen Menschen zu helfen, auch wenn diese nicht mit Ihnen oder Ihrer Gruppe verwandt sind. Dabei haben sie hervorragende Arbeit geleistet und gezeigt, dass sie den Zusammenhalt und die Teamarbeit perfekt verstehen. Jedes Mitglied der Gruppe zeigte sich als eine sehr zuverlässige und verantwortungsbewusste Person, es gab nie Verzögerungen im Programm, es gab keine Konflikte. Darüber hinaus erwiesen sie sich als sehr aufmerksame und verständnisvolle Menschen, insbesondere bei der Planung des Abendessens für sich selbst und für andere, da sie stets nicht nur die Ernährung (z. B. vegetarisch) oder Krankheiten/Allergien berücksichtigten, sondern einfach die Vorlieben und Geschmäcker der anderen Leute.

Abschließend ist festzuhalten, dass sich die Jugendgruppe als hervorragend erwiesen hat und jedes Ziel des Projekts voll erreicht wurde.

Impressionen

Jugendgruppenleitern/-innen

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Kristina Liairikh

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Iryna Kostenko

Förderer & Unterstützer